Teichkalkung

Branntkalk wird seit Jahrhunderten in der Karpfenteichwirtschaft zu verschiedesten Zwecken eingesetzt. Gerade im Zusammenhang mit der Hygienisierung von Teichen im Rahmen der Fischkrankheitsbekämpfung spielt der Kalk eine besondere Rolle.

Seit Langem ist bekannt, dass Kalk eine Reihe von positiven Wirkungen im Karpfenteich hat.

Bei Versuchen mit Gaben von 300-600 kg/ha Branntkalk auf den trockenen Teichboden konnten deutliche Verbesserungen in der Produktivität der Teiche und in der Qualität der erzeugten Karpfen erreicht werden.

Durch den Einsatz von Branntkalk wird der pH-Wertdes Wassers erhöht und stabilisiert. Die Alkalinität steigt an. Eine Reihe toxischer Substanzen wie z. B. Eisenionen werden neutralisiert und ausgefällt.

Überschüssige Algenmengen werden sedimentiert. Damit kann der assimilationsbedingt hohe pH-Wert in Teichen gesenkt und der Sauerstoffhaushalt der Teiche stabilisiert werden. Die Aufwandmengen sind bei gleicher oder besserer Wirkung geringer als bei allen anderen Kalkarten.

Branntkalk kann auch effektiv zur Desinfektion von Teichen genutzt werden.